Wer sind die Alten Hatstätter?
Unter dem Namen „Alte Hatstätter“ hat sich im Anschluss an das Goldene Jubiläum des damaligen katholischen Jünglingsvereins St. Clara im Jahre 1929 eine Gruppe Kameraden zusammengefunden, die ihre Jugendzeit im Hatstätterhof-Pfarreiheim St. Clara am Lindenberg verbracht hat. Seither kommen jedes Jahr am 4. Sonntag im November stets ca. 100 Ehemalige zum "Hatstätter-Mähli" zusammen. Der Hatstättertag beginnt immer mit einer Messfeier in der Pfarrkirche St. Clara, im Anschluss gibt es einen Apero im Saal am Lindenberg. Ursprünglich war die Teilnahme Männern vorbehalten, seit der Neukonstituierung am 17.03.2015 sind Frauen und Männer willkommen.
Wie ist man auf den Namen „Alte Hatstätter“ gekommen ?
Der erste Meister Franz Zinniker hat im Jahre 1930 anlässlich einer Sitzung den Vorschlag gemacht, die neue Pfarrei-Vereinigung nach dem damaligen Pfarrhaus von St. Clara, dem Hatstätterhof, zu benennen. Als Bund der Ehemaligen wählte man die Bezeichnung „Alte Hatstätter“.
Der Hatstätter-Hof in Basel und die Gemeinde Hattstatt im Elsass.
Von der Karolingerzeit bis zur französischen Revolution, also während gut 1000 Jahren, gehörte das obere
Elsass und somit auch Hattstatt zum Bistum Basel. Aus diesem Grunde finden wir in den Verzeichnissen der Klöster von Basel und des Senats von Basel viele Namen aus Hattstatt oder Hatstatt / Hadstatt / Hadestat /Hattstadt. Besonders der gute Wein verband Hattstatt mit Basel, deshalb besassen die Clarissinnen vom Kloster St. Clara in Basel in Hattstatt ein grosses Rebgut. Und als Basel im Jahre 1516 wegen einer grossen Trockenheit am Verdursten war, wurde die Stadt mit neuem Wein aus Hattstatt von dieser Qual erlöst. Darum hat die Regierung von Basel, zwar mit einer kleinen Verspätung von 480 Jahren, im Jahre 1996 als Ausdruck der besonderen Dankbarkeit der heutigen Gemeinde Hattstatt einen Basiliskenbrunnen geschenkt. Seit 1949 besteht eine Verbindung zwischen den „Alten Hatstättern“ und dieser Gemeinde und es finden regelmässig gegenseitige Besuche statt. Auch am jährlichen Hatstätter-Mähli nimmt immer eine Delegation der Gemeinde teil. (Anmerkung: Hatstätterhof und "Alte Hatstätter" schreibt man mit einem "t", die Gemeinde Hattstatt mit "tt")
Warum der Name Hatstätter-Hof in Basel ?
Am 21. Januar 1576 kaufte der „Gestrenge Herrn Clausen von Hatstatt Kriegsobersten
und Burger zu Basell“ (Claus schreibt sich in der Original-Kaufurkunde: Hatstatt) ein wunderschönes Palais im Kleinbasel, den „Hof zem Diergarten“ einst „Holzacher-Hof“, dem er seinen eigenen Namen gab, also Hatstätter-Hof. Claus vermachte testamentarisch den Hof der Stadt Basel. Nach verschiedenen Besitzwechseln kaufte am 31. Oktober 1837 Pfarrer Sebastian von Büren den Hatstätter-Hof als Pfarrhaus der Römisch-Katholischen Gemeinde von Basel und damit der Pfarrei St. Clara. Der Hatstätter-Hof ist heute noch Eigentum der RKK-Basel Stadt und beherbergt seit einigen Jahren die Katechetische Lehrmittelstelle.